Was ist BNE und warum brauchen wir BNE?

Es steht außer Frage, dass wir als Gesellschaft unsere Zukunft nachhaltig gestalten wollen und müssen. Ein entscheidender Faktor auf dem Weg in eine nachhaltig gestaltete Zukunft ist gute Bildung.

Die positiven Effekte von Bildung sind zahlreich: sie schafft Wissen, gibt Denkanstöße, ermöglicht es, sich selbst zu reflektieren und zeigt verschiedene Perspektiven auf.

Um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, braucht es eine Bildung, die darauf ausgerichtet ist, uns zu helfen, genau diese Aufgaben zu meistern. BNE kann somit als Weiterentwicklung bzw. als eine „neue Art“ von Bildung beschrieben werden.

Wissen vermitteln! Aber wie?

Wie die klassische Bildung hat auch BNE zum Ziel, Wissen zu vermitteln. BNE geht jedoch über reines Faktenwissen hinaus. BNE macht Zusammenhänge und Hintergründe deutlich, fördert komplexes Verständnis, zeigt Ziel- und Interessenkonflikte auf und vermittelt Fähigkeiten, die nötig sind, um den Weg der nachhaltigen Entwicklung beschreiten zu können.

Dabei steht immer wieder die Beziehung zwischen dem Menschen bzw. der Gesellschaft und der Umwelt im Fokus. So sollen die Lernenden dazu befähigt werden, Ihr eigenes Handeln zu erkennen, zu reflektieren und zu beurteilen. So kann jeder Einzelne sein und ihr Handeln (gegebenenfalls) neu auszurichten hin zur Nachhaltigkeit.

Ein spannendes Projekt ist die BNE-Modellkommune an dem der Natur- und Geopark TERRA.vita gemeinsam mit dem Landkreis Osnabrück zusammenarbeitet.

Wie wichtig BNE für Natur- und UNESCO Global Geoparks ist, zeigen folgende Fakten:

In § 27 des Bundesnaturschutzgesetzes ist BNE als eine der Aufgaben für Naturparke definiert.

Auch in den Kriterien des Nationalkomitees für UNESCO Global Geoparks in Deutschland ist die Förderung von BNE als eine Kernaufgabe fest verankert.

Reines Faktenwissen ist jedoch nicht ausreichend, um unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten. Hierfür bedarf es spezieller Fähigkeiten, die im Bereich von BNE Gestaltungskompetenzen genannt werden.

Die Arbeitsgruppe Transfer 21 hat 16 grundlegende Gestaltungs-kompetenzen, gegliedert nach 3 Themenbereichen, erarbeitet. Die 3 Bereiche umfassen:

  • Methodenkompetenzen
  • Sozialkompetenzen
  • Selbstkompetenzen

Diese Gestaltungskompetenzen sollen den Lernenden praktische Werkzeuge an die Hand geben, um das erlernte Wissen anzuwenden, Konflikte zu erkennen und im Sinne der Nachhaltigkeit zu lösen.

BNE als wichtiger Schlüsselfaktor für nachhaltige Entwicklung spiegelt sich auch in den 17 Globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen wider!

Dieses Video der Deutschen UNESCO-Kommission bringt das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung nochmal sehr schön auf den Punkt:

 

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