Geologie und Bodenkunde, Steine, Sand und Geröll : Staubtrockene Wissenschaft? Wer hier nicht als Fachkraft unterwegs ist oder sein Steckenpferd reitet, mag zunächst seine Zweifel an der Faszination von Geoparks haben! Auch deshalb sprechen wir bei TERRA.vita lieber von „Erdgeschichte“, deren Zyklen und epochalen Ereignissen, der letzten 300 Mio. Jahre an kaum einem anderen Ort so lückenlos dokumentiert und abzulesen sind, wie in unserer Region. Deshalb wurde der Natur- und Geopark TERRA.vita als erstes deutsches Großschutzgebiet Mitglied im UNESCO-geförderten weltweiten Geopark-Netzwerk und erhielt schließlich auch die Auszeichnung als UNESCO Global Geopark. Voraussetzung hierfür war und ist das Vorhandensein sehr außergewöhnlicher und vielfältiger geologischer Verhältnisse – und das Bewahren dieses erdgeschichtlichen Erbes inklusive der von Menschen gestalteten Jahrtausende alten Kulturlandschaft.
Für Besucher und heimische Gäste öffnen wir Fenster in diese Erdgeschichte, was mancherorts auch dazu führt, dass man sich unter Tage begeben muss. Die meisten Erlebnis- und Bildungsangebote sind aber sprichwörtlich von überirdischer Natur und Schönheit.
Wer dann einmal den einst größten Steinbruch Europas erkundet, auf 266 m Höhe über dem Meeresspiegel der Geschichte von Dienstag und den germanischen Göttern gelauscht, Haifischzähne aus der Ur-Nordsee gefischt, das schon ewig Hockende Weib besucht, den betörenden Duft Abertausender Frühjahrsblüher aufgesogen oder eine Wanderung durch versteinerten Meeresboden gemacht hat – der wird nichts anderes als fasziniert sein!