Das Sternberger Gestein wird wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Pfefferkuchengebäck auch als „Sternberger Kuchen“ bezeichnet. Dieses Lokalgeschiebe, welches überwiegend in weichselzeitlichen Sanden und Kiesen in Westmecklenburg zu finden ist, zählt mit etwa 600 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Geschieben am Südrand des skandinavischen Inlandeises. Die Fossilien repräsentieren das Ökosystem eines subtropischen, meist flachmarinen Meeres zur Zeit des Oberoligozäns vor ca. 26 Millionen Jahren. Neben Mollusken als häufigste Faunengruppe sind auch Haifischzähne, Seeigel, Krebse und Säugetiere fossil überliefert. Der Vortrag behandelt eingangs einen Eindruck von Entstehung, Vorkommen und Fundsituation, im Hauptteil wird die gesamte Fauna dieses einzigartigen Geschiebes vorgestellt, die große Ähnlichkeit mit den Funden vom Doberg aufweist.
Veranstaltungsort: Museum Bünde, Fünfhausenstraße 8-12, 32257 Bünde
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Kosten: 6 € pro Person
Veranstalter: Paläontologischer Arbeitskreis Bünde
Referent: Dipl. Geol. Karina Thiede, Parchim
Anmeldung: nicht erforderlich