Früher lebten Flusskrebse in den meisten Binnengewässern Mitteleuropas. Auch die Bäche, Flüsse und stehenden Gewässer im heutigen Nordrhein-Westfalen wurden in ihrer Mehrzahl von ihnen besiedelt, oftmals in hohen Bestandsdichten. Flusskrebse gehören damit zum natürlichen Arteninventar unserer Gewässer. Die großen Flusskrebsbestände vergangener Zeiten wurden im Wesentlichen durch den Edelkrebs gebildet, der auch als Europäischer Flusskrebs bezeichnet wird. Vor allem sein wohlschmeckendes Fleisch machte ihn in den vergangenen Jahrhunderten zu einem begehrten Nahrungsmittel, erschwinglich für Jedermann. Die Edelkrebs-Bestände in NRW sind, wie in ganz Deutschland, in den letzten hundert Jahren durch die Einschleppung der sogenannten Krebspest durch invasive amerikanische Flusskrebse dramatisch zurückgegangen. Aufgrund dieser Bestandssituation und der anhaltenden Gefahren gilt der Edelkrebs in unserem Land als stark gefährdet und gehört zu den über die FFH-Richtlinie europaweit geschützten Arten.
Die Themen der Schulung:
- Gefährdungssituation der heimischen Flusskrebse
- Anmerkungen zur Biologie von Flusskrebsen
- Bestimmung (inkl. Praktischer Übungen) der in NRW vorkommenden Flusskrebsarten
- Möglichkeiten des Nachweises von Flusskrebsen
- Fragen zum Thema Flusskrebse
Leitungsperson: S.Quaas
Die Teilnahme ist kostenlos.
Weitere Infos unter www.EdelkrebsprojektNRW.de
Anmeldung per E-Mail (info@EdelkrebsprojektNRW.de) oder Post (Edelkrebsprojekt NRW, Neustraße 7, 53902 Bad Münstereifel)
Das Edelkrebsprojekt NRW kann nach Terminabsprache auch weitere Schulungen für Vereine oder andere Interessenten anbieten.