Der Piesberg bildet den geologischen Kern des Natur- und Geoparks TERRA.vita. Hier treten die ältesten Gesteine der Region zu Tage und lassen uns erahnen, wie es hier in der Karbonzeit ausgesehen hat. Tier- und Pflanzenfossilien dokumentieren eindrucksvoll das Leben, während die Gesteine selbst vom ständigen Wandel der Landschaft berichten. Heute leben hier seltene Tierarten wie Fledermaus, Kreuzkröte und Uhu.
Der Sandstein aus dem Piesberg ist extrem hart, die Kohle hat einen enormen Heizwert. Warum? Am Ende der Kreidezeit drang eine gewaltige Magmamasse - der Bramscher Pluton - unter dem Osnabrücker Land nach oben und blieb in 5 km Tiefe stecken. Seine Hitze gab den Gesteinen ihre speziellen Eigenschaften. Bereits im 10. Jahrhundert nutzt man lokal den Piesberger Karbonquarzit als Baumaterial. Dieser extrem harte Sandstein wird über lange Zeit nur in kleinen Steinbrüchen gewonnen. Im 20. Jahrhundert nimmt der Abbau industrielle Ausmaße an und im Südhang entsteht ein canyonartiger, langgestreckter Steinbruch. Er gilt als einer der größten Hartsteinbrüche Europas. Mehrere Aussichtsplattformen ermöglichen heute Ausblicke in das gesamte Umland des Berges und in den Steinbruch.
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