Kreide

Kreide (145 – 66 Millionen Jahre vor heute)


In der Kreidezeit passierte Einiges. TERRA.vita lag in der Frühen Kreidezeit weiterhin an der nördlichen Küste einer großen Insel. In dem sumpfigen Küstengebiet entstand erneut Kohle; die Wealden-Kohle wurde bei Kloster Oesede, Hilter a.T.W. und Kirchdornberg abgebaut ...

 

Von der Insel wurde Gesteinsmaterial durch Flüsse und Winde abgetragen und bei uns meistens in Sandkorngröße abgelagert. Diese grünlichen, besonders harten Osning-Sandsteine bilden heute den Kamm des Teutoburger Waldes. Sie wurden als Bausteine lange Zeit genutzt und ihr gelbliches Verwitterungsprodukt wurde bei Hilter a.T.W. als Ocker-Farbpigment vermarktet. Vielleicht entdeckt ihr auch die zahlreichen Rippelmarken als Zeugnisse der Wellenbewegung des Urmeeres im Gestein.

Vor etwa 95 bis 70 Millionen Jahren passierte eine Kettenreaktion: Die Pyrenäen-Kollision führte nicht nur zu Bildung dieses Gebirges, sondern auch zur Auffaltung des Teutoburger Waldes, Wiehengebirges und den Erhebungen zwischen diesen beiden Gebirgszügen. Gleichzeitig führte ein Aufheizungsevent nur wenige Kilometer unterhalb der Erdoberfläche dazu, dass sich die Gesteine aufheizten, sodass sich große Mineralkristalle in Klüften, die Anthrazit-Kohle und andere Gesteine erst bilden konnten.

 

In der Späten Kreide lag TERRA.vita wieder in einem idyllischen tropischen Meer. Die kalkigen Skelette von Plankton sowie die Gehäuse von Ammoniten, Muscheln und anderen kalkschaligen Organismen bildeten am Meeresgrund einen Kalkschlamm, der zu Kalkstein verfestigte und entlang des Südhangs des Teutoburger Waldes für die Zementherstellung abgebaut wird.

Erleben Sie die Kreide an den Dörenther Klippen, auf dem Baumwipfelpfad Bad Iburg und TERRA.track Freedenblüte, auf dem Natur- und Geopfad Dyckerhoff in Lengerich und im ErdZeitCenter im Heimathaus Borgholzhausen.

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