TERRA.VITA - NEWS

Wir gehen zum Fischen auf den Berg


Wollen Sie wissen was dahinter steckt? Dann besuchen Sie die „Kupferschiefer Fossiliengrabung Hüggel 2016“ und lassen sich in die urzeitliche Vergangenheit unserer Region entführen.

. Entdecken Sie die Tier- und Pflanzenwelt des ausgehenden Erdaltertums vor 250 Millionen Jahren und erfahren Sie mehr über die faszinierende Geologie des Hüggel. Anlässlich dieser aktuellen Grabung begleiten Sie die Fachleute Fabian Müller und Johannes Haunert vom 19. September - 01. Oktober jeweils montags bis freitags gern ab 16.00 Uhr zur Grabungsumgebung, wo sich auch frühere und aktuelle Funde näher erläutern lassen. An den Wochenendtagen (24./25.09. + 01.10.) innerhalb der Grabungskampagne finden um 12.00 und 16.00 jeweils zwei Termine für alle Interessierten statt. Treffpunkt ist immer der Wanderparkplatz Roter Berg in Hasbergen.

Größere Gruppen können nach Voranmeldung auch zu anderen Terminen geführt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Spende für das Geozentrum Hüggel ist natürlich willkommen. Das Geozentrum Hüggel (getragen vom Kultur- und Verkehrsverein Hasbergen) freut sich auf Ihr Interesse und Ihren Besuch.

Mit dem Hüggel verbinden die Menschen die unterschiedlichsten Themen: Während die einen an Sagen von Zwergen denken, die unter Tage nach wertvollen Metallen schürfen, kommt anderen sofort der Silbersee in den Sinn, verbunden mit abenteuerlichen Badegeschichten aus den Nachkriegsjahren. Weniger präsent ist der Umstand, dass der Hüggel auch überraschende Spuren früheren Lebens in seinen Gesteinen trägt. Dass dieser langgestreckte Ausläufer des Teutoburger Waldes interessante Fossilfunde möglich macht, ist unter Fachleuten kein Geheimnis. Bereits vor einigen Jahren wurden im so genannten Kupferschiefer bei einer Grabung zahlreiche Tier- und Pflanzenreste gefunden. Besonderes Aufsehen erregte dabei der Fund eines so genannten Quastenflossers. Dieser Fisch gilt als Urahn aller Landwirbeltiere und lebte vor etwa 260 Millionen Jahren auch in unserem Raum. Zu dieser Zeit erstreckte sich ein Meeresbecken über große Teile des heutigen Deutschland. Auf seinem Grund lagerte sich feiner Ton ab. Darin eingebettet wurden natürlich auch Lebewesen, sie im Meer den Tod fanden.

Da das Gebiet des UNESCO-Geoparks TERRA.vita zu dieser Zeit am Rande des Beckens lag, phasenweise also Küstenregion war, ist es aber durchaus möglich, auch Fossilien von Landlebewesen zu entdecken. Zwar gab es in der so genannten Zechstein-Zeit, als der Kupferschiefer entstand, noch keine Dinosaurier, ihre Vorläufer bevölkerten die Küsten aber sehr wohl. Gut möglich also, dass Knochen solcher Reptilien bei der Grabung auftauchen.....


08 September 2016
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