TERRA.VITA - NEWS

Kooperation zwischen den UNESCO Global Geoparks De Hondsrug (NL) und TERRA.vita (D)


Dauerhafte Zusammenarbeit durch Vereinbarung besiegelt

Wer kennt im der Natur- und Geopark TERRA.vita den Geopark De Hondsrug zwischen Emmen und Groningen, gleich hinter der holländischen Grenze? Wer kennt im Geopark de Hondsrug in den Niederlanden TERRA.vita? Vermutlich ist die Bekanntheitsquote sehr ausbaufähig. Seit November 2015 sind die beiden Geoparks als UNESCO Global Geoparks durch die UNESCO ausgezeichnet. Beide Geoparks liegen nur gut 100 km voneinander entfernt in Grenznähe. Der Geopark De Hondsrug erstreckt sich von der Grenze bei Emmen (NL) und Meppen (D) als langgezogener sanfter Höhenrücken bis nach Groningen in Nordholland. Nun verabredeten die beiden Geoparkvorsitzenden der Geoparks Dr. Michael Lübbersmann und Jacob Bruintjes eine dauerhafte Zusammenarbeit zum Wohle beider Parks.

Der prestigeträchtige UNESCO Titel soll für beide grenznahen Regionen dauerhaft erhalten und in Wert gesetzt werden. Profitieren sollen vor allem die Bürger der jeweiligen Parks, die zunächst über die Bedeutung und die besondere internationale Alleinstellung ihrer Region informiert werden. Erhofft wird eine größere Identifikation mit der ausgezeichneten Heimat, die helfen kann einen Regionalstolz zu fördern. Aber auch der Austausch zwischen den nahe gelegenen Regionen soll durch gegenseitige Information Austauschformate gefördert werden. Dazu sollen gemeinsam attraktive und innovative Angebote entwickelt, Schulpartnerschaften etabliert und gemeinsame Aktionen gestartet werden. Als Ankerprojekt soll der Hünenweg zu einem internationalen Fernwanderweg zwischen den beiden Großstädten Osnabrück und Groningen ausgebaut werden. Markengebend sind die in beiden Regionen die vorhandenen Hünengräber als Zeugen einer gemeinsamen frühen Besiedlungsgeschichte.

Bruntjes und Lübbersmann betonten den großen Wert der Zusammenarbeit auch mit einem besonderen Blick auf geplante gemeinsame Bildungsaktivitäten. Gerade Kinder und Jugendliche sollen motiviert werden, sich mit dem Nachbarland und Nachbarpark auseinanderzusetzen. So solle auch ein Beitrag zur Völkerverständigung geliefert werden.

Die Parks beabsichtigen ihre Aktivitäten durch die Euregio im Rahmen eines sogenannten INTERREG V A Vorhabens kofinanzieren zu lassen und erarbeiten aktuell einen Förderantrag.

Die Kooperationsvereinbarung wurde im Kreishaus des Landkreises Osnabrück in Gegenwart einer 15 köpfigen Delegation aus den Niederlanden unterzeichnet. Nach der Unterschrift erkundeten die holländischen Gäste unter kundiger Führung einige Bereiche des UNESCO Geoparks TERRA.vita, wie z. B. den Piesberg in Osnabrück und die Saurierfährten bei Barkhausen. Ein Besuch des Museums am Schölerberg in Osnabrück mit der Ausstellung TERRA.vision rundete den Tagesbesuch ab.

Dieser Besuch war nicht der erste einer holländischen Gruppe mit Vertretern aus Politik und Verbänden. Und zum wiederholten Male zeigten sich die Besucher überrascht über die landschaftliche Vielfalt der TERRA.vita Region, die sie so nahe der holländischen Grenze nicht erwartet hatten. Es wurde verabredet, dass demnächst eine deutsche Delegation in den Geopark De Hondsrug aufbrechen wird.

20 Juli 2018
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