Bielefeld-Kirchdornberg am Fuße des Teutoburger Waldes: Dass sich hier einst Bergmänner tummelten und der Untergrund von Stollen und Schächten durchzogen war, lässt sich heute kaum noch erkennen. Aber Sie stehen hier auf historischem Boden! Verborgen in der Landschaft und für den Laien nur noch zu erahnen, erstreckt sich hier ein vom einstigen Kohlebergbau gezeichnetes Areal. Grundlage für das Vorkommen der Steinkohle im Untergrund war die spannende erdgeschichtliche Entwicklung dieser Region. Es gibt also eine Menge zu erzählen.
Auf dem 5 km langen Bergmannsweg Kirchdornberg entdecken Sie an sechs Stationen die Spuren des ehemaligen Kohlebergbaus. Wer weniger gut zu Fuß ist oder nur Lust auf eine kürzere Strecke ohne Steigung hat, kann den Themenweg auch auf 3 km verkürzen. Die wegbegleitenden Hörgeschichten vom kleinen Max laden besonders Kinder und Familien zum Entdecken ein. Und auf dem höchstgelegenen Punkt, der sogenannten Schwedenschanze, können Sie von der Kaiser-Friedrich-Gedächtnishütte über das ehemalige Bergbaugebiet weit hinweg über das Ravensberger Hügelland bis zum Wiehengebirge blicken und dabei einem TERRA.vista-Hörspiel lauschen.
Lassen Sie sich führen!
Möchten Sie eine Führung auf dem Bergmannsweg Kirchdornberg buchen? Dann wenden Sie sich per Email an den Heimatverein Dornberg unter info@heimatverein-dornberg.de. Es sind Führungen mit geologischem oder kulturhistorischem Hintergrund sowie spezielle Angebote für Schulklassen möglich.
Und sonst?
Den GPS-Track zum Download finden Sie in unserem TOURENPLANER.
Das Faltblatt TERRA.tipp "Bergmannsweg Kirchdornberg" finden Sie auch als digitale PDF-Datei in unserem Download Center.
Text, Konzept und Produktion der Hörspiele
Universität Bielefeld, Interdisziplinäre Medienwissenschaft
Nathalie Boryczko, Anna Münzebrock, Tom Roschig, Sabrina Wittke & Paul John mit fachlicher Unterstützung von Jürgen Benne, Christian Höcker & Heinz-Dieter Zutz.
Das Projekt wurde auf Initiative des Heimatvereins Dornberg sowie der Bezirksvertretung Dornberg gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Bielefeld, der Universität Bielefeld und TERRA.vita mit fachlicher Unterstützung von Jürgen Benne, Christian Höcker & Heinz-Dieter Zutz entwickelt. Des Weiteren danken wir für die freundliche Unterstützung: Volksbank Bielefeld-Gütersloh, Stadtwerke Bielefeld GmbH, Sparkasse Bielefeld, Hof Lücking, Elke Althoff Bestattungen, Ulrich Althoff GmbH, Teutoburger Wald Verband e.V. sowie der Bezirksregierung Münster (FöNa).
Foto
Jürgen Benne
Schön, dass Sie den Aufstieg in luftige Höhe von 306,3 m bewältigt haben. Die Anstrengung hat sich gelohnt: Hier haben Sie vom Kamm des Teutoburger Waldes einen herrlichen Ausblick. Bei klarer Sicht in Richtung Norden reicht der Blick über das Ravensberger Hügelland bis zum Wiehengebirge. Was sich nicht sofort erschließt: Sie stehen hier auf historischem Boden! Einerseits wegen der Schwedenschanze, nach der dieser Ort benannt wurde. Andererseits erstreckt sich zu Ihren Füßen – verborgen in der Landschaft und kaum mehr zu erkennen – ein vom einstigen Kohlebergbau gezeichnetes Areal. Die spannende erdgeschichtliche Entwicklung dieser Region sorgte für das Vorkommen des „Schwarzen Goldes“ an dieser Stelle. Es gibt also eine Menge zu erzählen ...