TERRA.VITA - NEWS

Umweltveränderungen beeindruckend sichtbar machen mit der PAN-App


Wie lassen sich Umweltveränderungen dokumentieren und der Öffentlichkeit präsentieren?

In einer Kooperation zwischen der Universität Osnabrück als Antragssteller, der digitalen Technologieagentur mindQ und dem Natur- und Geopark TERRA.vita sollen Zeitraffervideos einem größeren öffentlichen Publikum solche Veränderungen eindrucksvoll nahe bringen. Unterstützt wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert de Lange wird die PAN-App für Smartphones entwickelt, die es Nutzern ähnlich zum Ansatz von Pokémon-Go ermöglicht, ein naturräumliches Umweltphänomen aus einem ähnlichen Blickwinkel aufzunehmen. »Aus den so erzeugten Fotografien zu unterschiedlichen Zeitpunkten werden in Nachprozessierungsschritten Zeitraffervideos berechnet und machen so über einen längeren Zeitraum Veränderungen sichtbar, die durch ein herkömmliches Monitoring nur aufwendig oder gar nicht erfassbar sind«, so de Lange. Die App wird voraussichtlich gerade bei der jüngeren Generation, für die Interaktion mit mobilen Endgeräten und in sozialen Netzwerken im Internet selbstverständlich und Teil der modernen Kommunikation geworden ist, auf große Akzeptanz stoßen. Dadurch werden auch Umweltwahrnehmung und letztlich Umweltbildung gefördert.

Der PAN Prototyp wurde an Standorten im UNESCO GlobalGeopark TERRA.vita erfolgreich getestet und vor Kurzem auf der Internationalen Konferenz für UNESCO Global Geoparks in Torquay (Großbritannien) vorgestellt. »Die Resonanz auf der Tagung war mehr als erfreulich«, so de Lange. Als nächsten Schritt planen die Beteiligten die weiteren deutschen UNESCO Global Geoparks in das Projekt mit einzubeziehen. Dazu wurden in Torquay erste erfolgreiche Gespräche mit sämtlichen deutschen Geoparks geführt. Mehr Informationen zum Projekt unter: www.panature.org

12 Oktober 2016
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